„Reschke Fernsehen“ (Das Erste) zeigt in ihren beiden Sendungen vom 09. & 16.02.2023 den Machtmissbrauch gegenüber Frauen in der Arbeitswelt auf.
„Das Ausnutzen von Machtpositionen durch männliche Vorgesetzte gegenüber Mitarbeiterinnen ist ein sehr ernst zu nehmendes Thema und ich danke allen mutigen Frauen, die sich für ihre Rechte einsetzen und Fehlverhalten anzeigen. Mein Team und ich stehen Mitarbeiterinnen oder Beamtinnen der Polizei, die von Missbrauch betroffen sind, beratend und unterstützend zur Seite.“ unterstreicht die Bürgerbeauftragte Beate Böhlen ihren gesetzlichen Auftrag.
So wie zum Beispiel „Reschke Fernsehen“ Machtmissbrauch an Frauen thematisiert, geht es beim Weltfrauentag um das Sichtbarmachen von Geschlechtergerechtigkeit, Gewalt gegen Frauen, Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung, sowie die Wichtigkeit der Förderung von Frauen in allen Lebensbereichen.
Nur ein Tag früher, am 7. März, macht der Equal Pay Day auf die geschlechtsspezifische Lohnlücke aufmerksam. Der Tag markiert symbolisch den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem Frauen im Durchschnitt arbeiten müssten, um das zu verdienen, was Männer bereits am Ende des Vorjahres verdient haben.
In den meisten Ländern liegt der Equal Pay Day zwischen März und Juni, um die Lohnlücke von durchschnittlich 15-20% zwischen Frauen und Männern zu verdeutlichen. Diese Lohnlücke hat verschiedene Ursachen, wie die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen und in bestimmten Branchen sowie die ungleiche Verteilung von unbezahlter Arbeit wie Hausarbeit, Kinderbetreuung und häuslicher Pflege.
Der Equal Pay Day ist ein Aktionstag, um auf diese Ungleichheit aufmerksam zu machen und zu fordern, dass Frauen für gleiche Arbeit auch gleich bezahlt werden. „Es ist wichtig zu betonen, dass die Lohnlücke keine individuelle Angelegenheit ist, sondern ein strukturelles Problem, das gesellschaftliche Veränderungen erfordert.“ bestärkt die Bürgerbeauftragte Beate Böhlen, weiter fordert sie „Unternehmen und Regierungen müssen sich aktiv bemühen, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit zu gewährleisten, um sicherzustellen, dass Frauen und Männer auf der Grundlage ihrer Fähigkeiten und nicht ihres Geschlechts bezahlt werden.“
Ein aktuelles Beispiel, zeigt auf, dass auch in der öffentlichen Verwaltung nicht alle den gleichen Lohn für gleiche Arbeit bekommen. Die ehemalige Müllheimer Bürgermeisterin bekam ein geringeres Gehalt als ihr männlicher Vorgänger und ihr männlicher Nachfolger, dies hatte damals so der Gemeinderat der Stadt entschieden. Mittlerweile wird der Fall vor dem Verwaltungsgericht verhandelt.